SEMINARE UND KOLLOQUIEN

3. Sozialpädagogik

3.2 Hauptstudium

51b

Abt. Sozialpädagogik

EINFÜHRUNG IN DAS HAUPTSTUDIUM

HS in Kompaktform f. Stud. ab 5. Sem. / Stud. n. VD/Zw.Pr.

Zeit: 16-20 am 17.10.97 und 9.30-12.30 am 18.10.97 Ort: IfE, R. 113

Inhalt, Lernziele: Das Seminar richtet sich sowohl an grundständig Studierende als auch an Aufbaustudierende. Im Vordergrund stehen Informationen und Beratungsmöglichkeiten zur Studienverlaufsplanung sowie ein Überblick und die Einführung in die Studienschwerpunkte der Abteilung Sozialpädagogik.


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Maria Bitzan, Eberhard Bolay

IfE, Münzgasse 22-30, 72070 Tü, 2974952 / Hegelstr. 16, 72762 Reutlingen, 07121/321895 / Sprechst. Mi 11.15-13, R. 401

IfE, Münzgasse 22-30, 72070 Tü, 2976086 / Moltkestr. 58, 72762 Reutlingen, 07121/239256 / Sprechst. Do 10.15-11, R. 316

DIE GRUNDKATEGORIEN ANERKENNUNG UND GESCHLECHT: MÖGLICHKEITEN ZUR KONZEPTIONELLEN UMSETZUNG IN DER PRAXIS: GL

Hauptseminar mit Kompaktphasen / Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat, Hausarbeit / ZA 3

Zeit: Do 11-13 Beginn: 16.10.97 Ort: IfE, Tanzsaal

Kompakttage: 21.11.97, 16-21 und 7.2.98, 9.30-17, IfE, Tanzsaal

Inhalt, Lernziele: Die Kategorie der Anerkennung erweist sich als produktiver Zugang zu einer Theorie des Geschlechterverhältnisses. Verschiedene sozialstaatliche Regelungssysteme, wie z.B. die Jugendhilfe, beinhalten spezifische Muster von Anerkennung und Mißachtung, durch die die hierarchische Strukturiertheit des Geschlechterverhältnisses gestützt wird. In sozialen Kämpfen um Anerkennung werden zugleich auch Praxisansätze entwickelt, mit dem Ziel, solche Hierarchisierungen abzubauen. Im Zentrum des Seminars steht deshalb die Auseinandersetzung mit Handlungsorientierungen und konzeptionellen Überlegungen in (sozial-)pädagogischen Feldern, die diesen Prozeß befördern.

Literatur/Pflichtlektüre: Literatur siehe Aushang


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Maja Heiner (s. Nr. 51)

SELBSTBILD UND SELBSTDARSTELLUNG VON SOZIALARBEITERINNEN UND SOZIALPÄDAGOGINNEN: GL

Stud. vor und nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat, Hausarbeit / ZA 2

s. Nr. 51


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Gotthilf Hiller

Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, FB VI, Am Hohbuch, 72764 Reutlingen, 07121/2711 / Sprechst. n.V.

BENACHTEILIGUNG UND ARBEITSMARKTCHANCEN - SONDER- UND

SOZIALPÄDAGOGISCHE KASUISTIK: GL

Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat, Hausarbeit / ZA 2

Zeit: Di 11-13 Beginn: 21.10.97 Ort: IfE, R.303

- Aufgrund des Forschungsfreisemesters von Hans Thiersch wird diese Kooperationsveranstaltung im WS 97/98 ausnahmsweise von Gotthilf Hiller alleine durchgeführt. -

Inhalt, Lernziele: Jugendliche und junge Erwachsene mit rechtlich unsicherem Status, aufgewachsen in problematischen sozialen Verhältnissen und als ehemalige Haupt- und SonderschülerInnen nur unzureichend mit Bildung ausgestattet, geraten in wachsender Zahl in riskante Ausbildungs- und prekäre Beschäftigungsverhältnisse sowie wiederholt in Arbeitslosigkeit. Anhand von Fallstudien wird dargestellt und erörtert (a) mit Hilfe welcher Methoden die Individuallage und der bisherige Lebensweg solcher Menschen zureichend erfaßt, (b) die bereits gewährten Unterstützungsleistungen ermittelt und bewertet, (c) der subjektive und objektive Unterstützungsbedarf bestimmt und (d) Formen und Techniken einer wirksamen sonder- und sozialpädagogischen Zusammenarbeit inszeniert werden können.

Anhand konkreter Episoden werden insbesondere jene Konflikte erörtert, in die man gerät, wenn man sich von Berufs wegen oder aus freien Stücken auf eine längerfristig angelegte Zusammenarbeit mit jungen Menschen ohne eine normale Ausbildungs- und Erwerbsbiographie einläßt.


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Hans Thiersch (s. Nr. 11)

ERLEBNISPÄDAGOGIK: GL

entfällt wegen Forschungsfreisemester


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Siegfried Müller (s. Nr. 9)

HELFEN ALS BERUF: GL

Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat, Hausarbeit / ZA 2

Zeit: Do 9-11 Beginn: 16.10.97 Ort: IfE, R. 303

Inhalt, Lernziele: Die Geschichte der Sozialen Arbeit ist u.a. durch zwei Prozesse gekennzeichnet: der zunehmenden Verberuflichung des Helfens und der Professionalisierung des Helfens. Immer mehr helfende Tätigkeiten, die zuvor primär in familialen, verwandtschaftlichen und nachbarschaftlichen Zusammenhängen erbracht wurden, sind heute Bestandteil des verberuflichten Hilfesystems Soziale Arbeit - und damit auch Gegenstand einer professionellen und disziplinären Diskussion. In diesem Zusammenhang sollen u.a. folgende Themen/Fragestellungen behandelt werden: Soziale Arbeit als Profession und Disziplin; darf helfen wer will?; Frauen: das hilfreiche Geschlecht?; die alltäglichen Helfer und Helferinnen; wem das Helfen hilft; Motivationen des Helfens; Hilfe und Kontrolle; Hilfe: ein theoriefähiger Begriff?; Formen des Helfens im gesellschaftlichen Wandel.


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Peter Sommerfeld

Hirschgasse 10, 89197 Weidenstetten / 07340/921029 / Sprechst. n. Vereinb.

HANDLUNGSTHEORIEN IN DER SOZIALPÄDAGOGIK: GL

Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat, Hausarbeit / ZA 2

Zeit: Fr 9-13, 14-tägl. Beginn: 17.10.97 Ort: IfE, Tanzsaal

Inhalt, Lernziele: Die Leitfrage des Seminars lautet: Welche impliziten und expliziten Handlungstheorien finden in den verschiedenen Theorien der Sozialpädagogik Anwendung und wie ist von da aus die Bildung professioneller Handlungskompetenz zu verstehen? Im Seminar werden einerseits Textauszüge sozialpädagogischer Theoretiker auf die oben genannte Leitfrage hin analysiert und andererseits grundlegende sozialwissenschaftliche Handlungstheorien vorgestellt, insbesondere auch neuere Entwicklungen. Diese beiden Stränge sollen mit empirischem Material über sozialpädagogisches Handeln sowie mit zu systematisierenden eigenen (Praxis-)Erfahrungen kontrastiert und diskutiert werden, um der Frage nach der Bildung konkreter professioneller Handlungskompetenz nachzugehen.

Lernziele sind erstens das Erlernen und Üben von Methoden der Textanalyse, zweitens der Erwerb einer vertieften Kenntnis der sozialpädagogischen Theoriebildung und der in sie eingehenden handlungstheoretischen Grundlagen, drittens transversales Verknüpfen von Theorie, Empirie und Erfahrung, sowie viertens die Simulation von Transferleistungen im Hinblick auf konkretes sozialpädagogisches Handeln.

Literatur/Pflichtlektüre: Bernd Dewe, Wilfried Ferchhoff, Albert Scherr, Gerd Stüwe, 1993: Professionelles soziales Handeln, Weinheim und München. Juventa. Sowie (vor der ersten Sitzung zu lesen): Burkhard Müller: Sozialpädagogisches Handeln, in: Eyferth/Otto/Thiersch (Hrsg.), 1987: Handbuch zur Sozialarbeit/Sozialpädagogik, S. 1045-1059. Weitere Literatur in der Veranstaltung.


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Ludwig Liegle (s. Nr. 3)

ZUM VERHÄLTNIS VON FAMILIALER UND ÖFFENTLICHER ERZIEHUNG: HISTORISCHE UND VERGLEICHENDE ASPEKTE : S1

für Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat, Hausarbeit / ZA 2

Zeit: Mi 14-16 Beginn: 15.10.97 Ort: IfE, Tanzsaal

Inhalt, Lernziele: Für die Moderne ist es kennzeichnend, daß die Betreuung und Erziehung im Spannungsfeld zwischen privater und öffentlicher Verantwortung, zwischen den Polen Familie und Gesellschaft/Staat angesiedelt ist. Der Stellenwert öffentlicher Betreuung und Erziehung hat im historischen Prozeß zugenommen, andererseits sind in verschiedenen Epochen und in verschiedenen Gesellschaften private bzw. öffentliche Verantwortung sehr unterschiedlich gewichtet worden. Im Seminar sollen Voraussetzungen und Folgen dieser Regelungen analysiert werden.

Literatur: Erning, G./Neumann, K./Reyer, J. (Hg.): Geschichte des Kindergartens, Band II, Freiburg 1987 (insbes. S. 135-146, 232-284). - Tietze, W./Roßbach, H.-G. (Hg.): Erfahrungsfelder in früher Kindheit. Freiburg 1993. - Liegle, L.: Die Äquilibration von Familienerziehung und professionell-institutioneller Erziehung als immer neue Aufgabe. In: Pädagogik und Schule in Ost und West, 40. Jg., 1992, S. 75-83. - Mehuish, E.C./Moss, P. (eds.): Day Care for Young Children. International Perspectives. London 1991.


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Franz-Michael Konrad (s. Nr. 4a)

NEUERE BEITRÄGE ZUR THEORIE DES KINDERSPIELS: S1

für Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat / ZA 2

Zeit: Do 9-11 Beginn: 16.10.97 Ort: IfE, R. 101

Inhalt, Lernziele: In dem Seminar sollen Publikationen zur Theorie (und Praxis) des Kinderspiels der letzten ca. zehn Jahre gelesen und besprochen werden. Eine Liste mit den zu besprechenden Büchern liegt ab Anfang Oktober als Kopiervorlage bei der Bibliotheksaufsicht bereit.

Wer an dem Seminar teilnehmen möchte, sollte mit den gängigen, grundlegenden Spieltheorien vertraut sein. Um sich in diesem Sinne in den Semesterferien entsprechend vorbereiten zu können, frage man ab der letzten Woche des Sommersemesters (7.-12.7.) bei der Bibliotheksaufsicht nach der Liste mit den entsprechenden Lesehinweisen (Kopiervorlage!).


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Ingrid Friedl, Caroline Kannicht

Friedl: IfE, Münzgasse 22-30, 2974123 / Bolbergstr. 11, 72131 Ofterdingen, 07473/24390 / Sprechst. n. Vereinb.

Kannicht: IfE, Münzgasse 22-30, 2974123 / Hirschauerstr. 44, 72070 Tübingen / 40263 / Sprechst. n. Vereinb.

DER BETREUUNGS- UND ERZIEHUNGSALLTAG FÜR KINDER: S1

für Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat / ZA 2

Zeit: Mo 11-13 Beginn: 20.10.97 Ort: IfE, Tanzsaal

Inhalt, Lernziele: Betreuung und Erziehung von Kindern findet in verschiedenen sozialen Kontexten statt. Kinder werden in der Familie von ihren Müttern und Vätern, aber auch von anderen Personen betreut, besuchen familienergänzende Einrichtungen wie Krippe, Kindergarten oder Schülerhort und nehmen zum Teil an elterninitiierten Betreuungsangeboten teil. Im Seminar wollen wir diese Vielfalt an Betreuungspersonen und Betreuungsinstanzen aufgreifen und danach fragen, wie sie sich im Alltag von Kindern in quantitativer und qualitativer Hinsicht darstellt.

Literatur: Tietze, W./Roßbach, H.-G.: Erfahrungsfelder in der frühen Kindheit, 1993.


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Wolfgang Trede

IGfH, Schaumainkai 101-103, 60596 Frankfurt/M. / 069/633986-0 / Im Öschle 12/1, 72070 Tübingen, 76854 / Sprechst. n.Vereinb.

HEIMERZIEHUNG IN EUROPA: S2

Hauptseminar in Kompaktform / Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat, Hausarbeit / ZA 2

Vorbesprechung: 31.10.97, 16 ct., IfE, Tanzsaal

Zeit: 23.1.98, 16-20 u. 24.1.98, 9-18 Ort: IfE, Tanzsaal

und eine weitere Kompaktphase n.V.

Inhalt, Lernziele: Die Heimerziehung hat sich in den vergangenen 25 Jahren grundlegend verändert. Stichworte wie Differenzierung und Dezentralisierung, Professionalisierung und Familienorientierung charakterisieren einen Modernisierungsprozeß, der in (West-)Deutschland von den "Heimkampagnen" 1968/69 entscheidend angeschoben wurde. Wie verlief diese Entwicklung in anderen europäischen Ländern? Wie wird in anderen europäischen Ländern die außerfamiliäre Unterbringung von Kindern und Jugendlichen gesehen und organisiert? Welches sind die zentralen Gegenstände der Fachdebatten in diesen Ländern?

Ziel des Seminars ist es, neben dem Kennenlernen von Grundfragen einer Vergleichenden Sozialpädagogik und der Fremdplazierungskulturen ausgewählter europäischer Länder den Blick für die Charakteristika deutscher Jugendhilfe zu schärfen.

Literatur/Pflichtlektüre: zur Vorbereitung:

Treptow, R. (Hg.), Internationaler Vergleich und Soziale Arbeit, Rheinfelden und Berlin 1996


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Dieter Baur, Margarete Finkel, Matthias Hamberger, Axel Kühn

IfE, Münzgasse 22-30, 72070 Tü, 2974122 / Sprechst. n.V.

WAS MACHT DIE QUALITÄT SOZIALPÄDAGOGISCHEN HANDELNS AUS? EVALUATIONSFRAGEN AM BEISPIEL AUSGEWÄHLTER FORMEN

ERZIEHERISCHER HILFEN: S2, S5

Hauptseminar, Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat, Hausarbeit / ZA 2

Zeit: Do 9-11 Beginn: 16.10.97 Ort: IfE, R. 101

Inhalt, Lernziele: Das Seminar wird sich vorrangig auf das methodische Vorgehen und die Untersuchungsergebnisse der Evaluationsstudie "Jugendhilfeleistungen 1" beziehen, die seit zwei Jahren am IfE durchgeführt wird. Zentrale Themen dabei sind einerseits unterschiedliche methodische Evaluationszugänge, die Frage der Meßbarkeit "erzieherischen Erfolges" und die damit verbundene Diskussion um die Qualität sozialer Arbeit. Andererseits sollen die Untersuchungsergebnisse im Einzelnen diskutiert und ihre Bedeutung für die Weiterentwicklung der Angebote der Jugendhilfe im Bereich erzieherischer Hilfen analysiert werden.

Lektüre: Basislektüre ist der Forschungsbericht der Studie "Jugendhilfeleistungen 1"


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Kleo Eisenlohr

Wilhelmstr. 37, 72138 Kirchentellinsfurt / 07121/600131 / Fax 07121/908360

QUALITÄTSENTWICKLUNG DURCH PRAXISFORSCHUNG: GL, S3

Hauptseminar mit Kompaktphasen / Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat, Hausarbeit / ZA 2

Zeit: Do 9-11 Beginn: 16.10.97 Ort: IfE, R. 108

Kompaktveranst. 12.12.97, 16-21 und 13.12.97, 9-17 Uhr, IfE, Tanzsaal

Vorbesprechung: Do 20.11.97, 9 Uhr, IfE, R. 108

Inhalt, Lernziele: Durch die ständig steigenden Anforderungen, die Qualität sozialer Arbeit nachzuweisen, wurde die Diskussion entfacht, inwieweit sich diese spezifische Qualität überhaupt messen und standardisieren lasse. Welche Möglichkeiten gibt es, im Feld der sozialen Arbeit Qualität zu entwickeln und vor allem auch zu sichern. Anhand konkreter Beispiele und Erfahrungen aus einem laufenden Forschungs- und Praxisberatungsprojekt werden Methoden und Verfahren der Qualitätsentwicklung vorgestellt und erprobt.

Literatur/Pflichtlektüre: Maja Heiner (1996), Qualitätsentwicklung durch Selbstevaluation, darin v.a. Evaluation zw. Qualifizierung, Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung


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Maja Heiner (s. Nr. 51)

KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ UND BERATUNG: GL, S3

Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat, Hausarbeit / ZA 2

Zeit: Di 16-18 Beginn: 21.10.97 Ort: IfE, Tanzsaal

Fortsetzung vorauss. im SS 1998

Inhalt, Lernziele: Kommunikative Kompetenz ist neben der Fähigkeit zur Reflexion des eigenen Handelns eine der zentralen Qualifikationen sozialpädagogischer Fachkräfte. Nach einer grundlegenden Einführung sollen zunächst die spezifischen Anforderungen thematisiert werden, die aus den Lebenslagen und Lebensweisen verschiedener Adressatengruppen resultieren, der Einfluß der jeweiligen settings auf die Kommunikation erörtert und unterschiedliche Beratungskonzepte vorgestellt werden. Im Sommersemester sollen dann die konzept- und problemlagenübergreifenden Gemeinsamkeiten der methodischen Gestaltung von Gesprächen mit KlientInnen herausgearbeitet und mit den Spezifika der Kommunikation mit Kollegen und anderen Fachkräften und Berufen kontrastiert werden.

Literatur/Pflichtlektüre: Schulz v. Thun, F. (1981), Miteinander reden, Bd. 1, Hamburg. Mutzeck, W. (1996), Kooperative Beratung: Grundlagen und Methoden der Beratung und Supervision im Berufsalltag, Weinheim. Pallasch, W. (1990), Pädagogisches Gesprächstraining, Weinheim

65

Klaus Grunwald (s. Nr. 50)

BERATUNG IN UND VON ORGANISATIONEN: GL, S3

fällt aus! Statt dessen wird Nr. 74 übernommen


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Eberhard Bolay (s. Nr. 52)

LEBENSLAGEN UND BIOGRAPHISIERUNG DER JUGEND: S4

Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat, Hausarbeit / ZA 2

Zeit: Mo 14-16 Beginn: 20.10.97 Ort: IfE, R. 101

Inhalt, Lernziele: Für eine wachsende Zahl von Jugendlichen scheint es schwieriger geworden zu sein, ihren "Platz in der Gesellschaft" zu finden oder zu behaupten. "Normalbiographische" Entwicklungen werden schwieriger und brüchiger, die Gefahr nachhaltiger Desintegrationsprozesse im Jugendalter wächst. Solchen prekären Lebenslagen sollen im Seminar anhand biographietheoretischer Überlegungen und biographischer Fallstudien analysiert werden, um dann Ansatzpunkte sozialpädagogischer Unterstützungsmöglichkeiten zu diskutieren.

Literatur/Pflichtlektüre: W. Helsper u.a. 1991: Jugendliche Außenseiter: zur Rekonstruktion gescheiterter Bildungs- und Ausbildungsverläufe, Opladen


66a

Eberhard Bolay

IfE, Münzgasse 22-30, 72070 Tü, 2976086 / Moltkestr. 58, 72762 Reutlingen, 07121/239256 / Sprechst. Do 10.15-11, R. 316

JUGENDHILFE UND SCHULE II : S4

Hauptseminar mit Kompaktphase und Exkursionen f. Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Arbeitsaufgaben im Rahmen der Feldforschung / ZA 2

Zeit: Mo 16-18 Beginn: 20.10.97 Ort: IfE, R.101

und Kompakphasen

Inhalt, Lernziele: Im Zentrum dieses Lehr- und Forschungsseminars stehen konzeptionelle Überlegungen zu und die Durchführung einer Fallstudie zur Praxis und den jugendhilferelevanten Wirkungen von Schulsozialpädagogik. Es schließt inhaltlich an das gleichnamige Seminar aus dem vorangegangenen Semester an. Der Schwerpunkt wird in diesem Semester auf der Erarbeitung der theoretischen und methodischen Voraussetzungen leitfadengestützter Interviews liegen; anschließend werden mehrere Interviews durchgeführt und vor dem Hintergrund der gewonnenen Daten aus dem vorangegangenen Semester ausgewertet. Ziel ist es, einen gemeinsamen Schlußbericht zu erstellen.

Zu diesem - gewiß arbeitsintensiven - Seminar sind auch Studierende willkommen, die im vergangenen Semester nicht teilnahmen. Sie seien auf den bestehenden Apparat und die dort vorfindlichen Erstergebnisse verwiesen.


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Reinhard Winter

Neckarhalde 50 72070 Tü / 944313 / Klemensstr. 5, 72070 Tü / 07073/4982 / Sprechst. n.V.

JUNGENARBEIT: S4

Hauptseminar in Kompaktform / Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat / ZA 2

Vorbesprechung: Mo 27.10.97, 18-20, IfE, R. 101

Zeit: 23.-26.2.98 Ort: IfE, R. 303

Inhalt, Lernziele: Jungenarbeit wird definiert als "die geschlechtsbezogene pädagogische Arbeit erwachsener Männer mit Jungen bzw. männlichen Jugendlichen". Diese Definition enthält eine Reihe von Ansprüchen an die Jungenarbeiter. Das Seminar befaßt sich in theoretischen und erfahrungsorientierten Einheiten mit der Person des Jungenarbeiters, mit solchen Anforderungen an ihn und daraus abgeleitet mit Konzeptionen der Jungenarbeit. Theorien zum Geschlechterverhältnis gehören in dieser Veranstaltung zum theoretischen Bezugssystem. Die Kategorie Geschlecht stellt dabei einen Schwerpunkt unter mehreren dar.

Literatur/Pflichtlektüre: Winter, R.: Jungenarbeit ist keine Zauberei, in: Möller, K.: Nur Macher oder Macho? Weinheim/München 1997


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Susanne Maurer (s. Nr. 47), Cornelia Wolf

IfE, Münzgasse 22-30, 72070 Tü / 2972408 / Hirschauer Straße 41, 72070 Tü / 40335 / Sprechst. n.V.

KULTURTHEORIEN IN DER SOZIALEN ARBEIT: GL, S4

Hauptseminar mit Kompaktphasen f. Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat bzw. Gestaltung von 2 Seminarsitzungen / ZA 2

Voraussetzung: Mitarbeit in Lese-/Arbeitsgruppe

Zeit: Do 11-13 Beginn: 16.10.97 Ort: IfE, R. 303

Kompaktveranstaltung: Termin nach Vereinbarung

Inhalt, Lernziele: Anknüpfend an das Seminar des vergangenen WS 1996/97 "Was heißt 'Kultur' im Kontext Sozialer Arbeit?" wollen wir in diesem Lektüreseminar kulturtheoretische Texte verschiedener Autoren (wenn möglich, auch Autorinnen) in ihrer Bedeutung für zentrale Fragestellungen der Sozialen Arbeit diskutieren.

Unsere intensive Lektüre gilt einigen "Klassikern" (wie Simmel, Cassirer, Levi-Strauss, Gramsci), die jeweils ganz eigene Akzente im Hinblick auf unseren Fragezusammenhang gesetzt haben. Daran anschließend werden aktuelle Texte (von Autoren wie Hall, Geertz, Konersmann, Bollenbeck) bearbeitet.

Die Arbeitsform des Lektüreseminars sieht feste Lese-/Arbeitsgruppen vor, die sich das ganze Semester über parallel mit jeweils einem Autor beschäftigen und zu dessen Biographie und Texten zwei Sitzungen gestalten. Die Mitarbeit in diesen Lesegruppen ist für die Teilnahme am Seminar obligatorisch.

Zur Einführung werden wir uns in den ersten vier bis fünf Sitzungen gemeinsam einige Texte vornehmen. Zur Vorbereitung empfehlen wir den Band "Kulturphilosophie", hg. von Ralf Konersmann (erschienen bei Reclam Leipzig, 1997).

Literatur/Pflichtlektüre: wird im Rahmen des Seminars bekanntgegeben.


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Siegfried Müller (s. Nr. 9)

in Zusammenarbeit mit: Elmar Weitekamp (s. Nr. 48)

KINDERKRIMINALITÄT: GL, S5

s. Nr. 48(file///I|/ife/new/veranst/w7-sp-gs.htm)


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Ulrich Otto

IfE, Münzgasse 22-30, 72070 Tü / 2974383 / Kielmeyerstr. 3, 72074 Tü / 52204 / Sprechst. Mi 11-11.45, R. 216

SOZIALBERICHTERSTATTUNG: GL, S5

Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat, Hausarbeit / ZA 2

Zeit: Mo 16-18 Beginn: 20.10.97 Ort: IfE, Tanzsaal

Inhalt, Lernziele: (I) An die Konzepte der Sozialberichterstattung (SBE) werden hohe Erwartungen geknüpft. Mit ihrer Hilfe soll eine kontinuierliche Dauerbeobachtung sozialer Prozesse in der Gesellschaft ermöglicht werden, sollen gerade in einer Zeit knapper Mittel objektive Indikatoren für besonderen Handlungsbedarf nachgewiesen werden, vor Ort sollen die sozialpolitischen Akteure in einen kollektiven Lernprozeß über die soziale Realität im Gemeinwesen eingebunden werden, und nicht zuletzt sollen ggf. Handlungspotentiale von "Betroffenen" aktiviert und Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit initiiert und unterstützt werden. Im Seminar wollen wir untersuchen, wie die Realität der SBE in der BRD aussieht, unterschiedliche Berichte vergleichen und konzeptionelle Forderungen entwickeln.

(II) Im zweiten Schwerpunkt sollen die Fragen - im Kontext der Bemühungen um eine Tübinger Armutsberichterstattung - exemplarisch am Beispiel Tübingens diskutiert werden, wobei je nach Interesse projektförmig eigene empirische Erhebungen erarbeitet werden. Hier bestehen vielfältige Möglichkeiten der Anwendung qualitativer und quantitativer Methoden und Themenstellungen für Haus- und Diplomarbeiten.

Literatur/Pflichtlektüre : Otto, H.-U./Karsten, M.E. (Hg.) 1990: Sozialberichterstattung. Lebensräume gestalten als neue Strategie kommunaler Sozialpolitik. Weinheim und München.


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Ulrich Otto (s. Nr. 70)

BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT: GL, S5

Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat, Hausarbeit / ZA 2

Zeit: Do 14-16 Beginn: 16.10.97 Ort: IfE, 303

Inhalt, Lernziele: Wenn früher vom "Sozialen Ehrenamt" und dann von "freiwilligen sozialen Tätigkeiten" gesprochen wurde, so beobachten wir nun die begriffliche Karriere des "Bürgerschaftlichen Engagements". Handelt es sich auch in der Sache um ein neues Phänomen? Hier wird mit aufwendigen Kampagnen Aufbruchstimmung signalisiert, wird eine historische Entwicklungsrichtung hin zu einem selbstbewußten Sich-Einbringen in das Gemeinwesen postuliert, werden Bürgerstatus, Partizipationsmöglichkeit und Auswahlchancen ebenso gefordert wie die Überwindung überlebter Formen des Dienens und des Altruismus. Im Seminar geht es (1) um die Nachzeichnung der entsprechenden sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung und (2) der sozialphilosophischen "Kommunitarismus"-Debatte, (3) die Identifizierung von "Referenzprojekten" bürgerschaftlichen Engagements und ihr Abklopfen auf innovative Element und schließlich (4) um die Überprüfung des Potentials des bürgerschaftlichen Engagements vor dem Hintergrund (5) der "Krise des alten Sozialstaats".

Literatur/Pflichtlektüre: Hummel, K. (Hg.) 1995: Bürgerengagement. Freiburg


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Gebhard Stein

IRIS e.V., Goldschmiedstr. 18, 72379 Hechingen, 07471/91451 / Sprechst. n.V.

in Zusammenarbeit mit Andreas Walther, IRIS e.V. (s.o.)

EUROPÄISCHE JUGEND- UND SOZIALPOLITIK: S4, S5

Hauptseminar mit Kompaktphasen / Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat / ZA 2

Zeit: Mo 16-19, 14-tägl. Beginn: 22.10.97 Ort: IfE, R. 303

1. Kompaktveranstaltung: 24./25.10.97 in Bad Boll

und 2. Kompaktveranstaltung n.Vereinb. in Tübingen

Vorbesprechung: Do. 10.7.97, 16 Uhr, IfE, R. 303

Inhalt, Lernziele: Unverbindliche Floskeln einerseits, eine Verengung des sozialen Bereichs auf die für die Wettbewerbsfähigkeit notwendigen Humanressourcen anderersetis: Das Soziale fungiert in europäischer Perspektive in erster Linie als Feigenblatt. Aufgrund der Knappheit kommunaler, regionaler oder nationaler Kassen stehen Jugend- und Sozialpolitik, und damit auch die Sozialpädagogik, dennoch zunehmend unter europäischen Vorzeichen. Im Seminar sollen Voraussetzungen, Strukturen und Konsequenzen dieses Spannungsverhältnisses zwischen dem Herunterhandeln sozialer Standards, aber auch innovativen Anregungen im Rahmen internationaler Kooperation untersucht werden. Auftakt des Seminars ist die gemeinsame Teilnahme an einer europäischen Arbeitstagung zum Thema "soziale Ausgrenzung", in einer zweiten Phase soll die Logik europäischer Jugend- und Sozialpolitik anhand von Quellen, Sekundärliteratur und Finanzierungsprogrammen erarbeitet, in einer dritten Phase an einem aktuell von der Europäischen Kommission finanzierten Projekt untersucht werden.

Für Interessierte besteht die Möglichkeit, an einer Tagung der Ev. Akademie Bad Boll mit Partnern aus der EU zum Thema "Lebenslanges Lernen und neue Konzepte der Sozialpolitik in der EU" teilzunehmen; Termin: 12.-14. Oktober 1997.

Literatur/Pflichtlektüre: Europäische Kommission 1993: Weißbuch "Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung", Luxemburg. Europäische Kommission 1993: Grünbuch "Sozialpolitik", Luxemburg. Leibfried, St., 1992: Welfare State Europe? in: Hein, W.R. (Hg.): Institutions and Gate-keeping in the Life Course, Weinheim/Basel. Lewis, J./Ostner, I., 1994: Gender and the Evolution of European Social Policies, Arbeitspapier Univ. Bremen. Schulte, B., 1995: Von der Wirtschafts- und Rechtsgemeinschaft über die Europäische Union zur Sozialunion? in: Döring, D./Haus, R. (Hg.): Soziale Sicherheit in Gefahr, Suhrkamp, Frankfurt/M. (Apparat wird in den Semesterferien eingerichtet).


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Walther Specht

Diakonisches Werk der Ev. Kirche, Postfach 101142, 70010 Stuttgart / 0711/2159208 / Haugstr. 11, 70563 Stuttgart / 0711/733326 / Sprechst. n.V.

ROLLE DER WOHLFAHRTSVERBÄNDE IN EUROPA: S5

Hauptseminar mit Kompaktphasen / Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat, Hausarbeit / ZA 2

Zeit: Di 18-20 Beginn: 21.10.97 Ort: IfE, R. 113

Kompaktphase: 12.12.97, 16-20 und 13.12.97, 9-17, IfE, R. 113

Inhalt, Lernziele: Im Seminar geht es um die Rolle der Freien Wohlfahrtspflege zum gegenwärtigen Zeitpunkt und im Blick auf ein zukünftiges soziales Europa. Im Ländervergleich sollen die besondere Situation des Systems sozialer Sicherung und Versorgung beleuchtet und die Ansätze einer europäischen Sozialpolitik herausgearbeitet werden.


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Klaus Grunwald

Hinweis: Nach dem Tod von Albrecht Müller-Schöll wird der Seminarzyklus von Klaus Grunwald (s. Nr. 50) zu Ende geführt.

SOZIALMANAGEMENT ALS HILFE ZUR STRUKTURIERUNG DER SOZIALPÄDAGOGISCHEN ARBEIT : S5

Hauptseminar in Kompaktform / Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat, Protokoll / ZA 2

Voraussetzung: Begrenzter Einstieg - nach persönlicher Absprache - noch möglich

Wiederholung im SS 1998

Zeit: 7.-11.10.97

Vorbesprechung: 21.10.97, 18-20 Uhr Ort: IfE, R. 112

Inhalt, Lernziele: Im Rahmen der langfristigen Veranstaltung Sozialmanagement ist der Schwerpunkt in diesem Semester: Studium von Aufbauorganisationen, Ablauforganisationen, Umgang mit dem Organigramm, Organigrammlesen, Anfertigung von Stellenbeschreibungen (unter Beteiligung aller).

Literatur/Pflichtlektüre: Müller-Schöll, A./Priepke, M.: Sozialmanagement, 3. Aufl. Luchterhand 1992. In Vorbereitung: Maelicke, B./Müller-Schöll, A. u.a.: Materialien zum Thema Sozialmanagement. Nomos-Verlag 1997.

Den Teilnehmern werden umfangreiche Arbeitsmaterialien zur Verfügung gestellt.


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Gabriele Stumpp

IfE, Münzgasse 22-30, 72070 Tü, 2974384 / Waldachstr. 3, 72202 Nagold, 07452/1750 / Sprechst. Di 11-12, R. 216

FRAUENGESUNDHEITSFORSCHUNG: S6

Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat, Hausarbeit / ZA 2

Zeit: Do 11-13 Beginn: 16.10.97 Ort: IfE, R. 113

Inhalt, Lernziele: Vor dem Hintergrund der theoretischen Grundlagen, die im SS 1997 erarbeitet wurden, soll der Fokus sich im WS auf "Subjektive Konzepte" zu Gesundheit/Krankheit richten. In einem im Seminar noch festzulegenden Rahmen soll eine empirische Untersuchung solcher Konzepte durchgeführt werden, wobei es schwerpunktmäßig um geschlechtsspezifische Aspekte gehen wird. Das Seminar setzt engagierte Mitarbeit und Initiative über die Seminarsitzungen hinaus voraus.

Literatur/Pflichtlektüre: Bauer-Wittmund, Th.: Lebensgeschichte und subjektive Krankheitstheorien. Verlag f. akadem. Schriften 1996


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Gisela Brock-Dautel

Mathilde-Weber-Schule, Primus-Truber-Str. 39, 72072 Tü / Gartenstr. 230, 72074 Tü / 86395

SOZIALE GERONTOLOGIE: S6

Stud. nach VD/Zw.Pr. / Schein aufgr. Referat / ZA 2

Zeit: Fr 9-11 Beginn: 17.10.97 Ort: IfE, R. 303

Inhalt, Lernziele: Die Konturen der gerontologischen Landschaft verändern sich in sozialpädagogischer und pflegerischer Hinsicht nachhaltig, Gestaltung und Gestaltbarkeit des Lebensabschnitts "Alter" gehen über das Wohnumfeld Altenheim weit hinaus. Zudem muß die Phase des Älterwerdens differenzierter betrachtet werden, da auch die "Go-goes", die "Slow-goes" und die "No-goes" bunter und vielgestaltiger werden. Diese Entwicklungen stellen neue Anforderungen an Sozialdienste, an KoordinatorInnen und BeraterInnen, an alle im stationären und ambulanten Bereich von Altenarbeit und Pflege tätigen Berufsgruppen.

Im Seminar sollen vor diesem Hintergrund Methoden der aktuellen psychosozialen Altenarbeit vorgestellt und diskutiert werden (Biographiearbeit, Realitätsorientierungstraining, Validation). Ausgegangen wird dabei von gemeinsam zu erarbeitenden Grundlagen in den Bereichen Pflegeversicherung, Gerontopsychiatrie und Interventionsgerontologie.

Literatur/Pflichtlektüre: Feil, N. 1990: Validation. Ein neuer Weg zum Verständnis alter Menschen, Augsburg

Häfner, H. 1986: Psychische Gesundheit im Alter, Stgt/N.Y.

Junkers, G./Moldenhauer, B./Reuter, U. (Hg.): Pflegeversicherung. Konsequenzen für die Reorganisation, Finanzierung und Qualitätssicherung, Stgt/N.Y.

Kruse, A./Lehr, U. 1984: Interventionsgerontologie, in: Oswald, W. u.a. (Hg.): Gerontologie, Stgt u.a., S. 234-242